Tatsächlich sind es nun schon über 6 Jahre seit meiner Schlauchmagen OP. Und was sage ich als Deutscher bei (m)einer exzessiven Begeisterung: Ich kann mich nicht beklagen. 🙂

Die Schlauchmagen OP hat den Grundstein gelegt, mit dem sich mein Leben ziemlich radikal verändert hat. Über 40 Kilo habe ich damals dadurch verloren. Aber das war noch nicht alles…
Nach der OP sagte man mir, ich solle nun keine Diabetesmedikamente mehr nehmen. In der Tat spritze ich seitdem kein Insulin mehr! Etwa 3-4 Monate nach der OP habe ich aber gemerkt, dass mein Blutzucker von alleine nicht wieder runter kommt und so musste ich zunächst wieder mit Metformin nachhelfen. Später kam auch wieder Jardiance dazu. Victosa habe ich auch gespritzt, hauptsächlich um das wieder zurück gekommene Hungergefühl zu unterdrücken.
Victoza wurde dann urplötzlich nicht mehr produziert, weil derselbe Hersteller nun alle Produktionskapazitäten für Ozempic brauchte. Also bin auch ich auf Ozempic umgestiegen.
Klein angefangen, mit 0,25mg, dann 0,5mg und seitdem 1mg. Und das hatte zur Folge, dass sich mein HBA1C Wert bei 3 Quartalsmessungen hintereinander bei 5,8 eingependelt hat!!!
Also ist mein Diabetes soweit unterdrückt worden, dass mein Arzt mir empfohlen hat kein Metformin und kein Jardiance mehr zu nehmen. OK, was er nicht wusste: Ich hatte beides selbst schon 2 Monate zuvor abgesetzt, nachdem ich meinen Blutzucker nach langer Zeit mal wieder intensiv kontrolliert hatte udn dabei feststellte, dass ich Nüchternwerte zwischen 60-70 habe und 2Std. nach dem Essen ist der Wert wieder unter 100. Also wie bei einem „Gesunden“.

Ja und so ganz nebenbei hat Ozempic wieder einmal mein Hungergefühl DEUTLICH unterdrückt und ich war blitzschnell satt. Ergebnis: Plötzlich war ich unter 75 Kilo angekommen. Also weit über 50Kilo weniger als vor der OP… Leider nur für kurze Zeit, denn auch Ozempic wirkt leider immer weniger was das Hungergefühl angeht. Heute, wo ich dies schreibe bin ich schon wieder bei 82 Kilo. 7 Kilo mehr in 3 Monaten. Aber OK, das ist immer noch wunderbar.
Und so geht es mir, was Diabetes und Schlauchmagen angeht, richtig gut. Soweit es finanziell möglich ist, reise ich an Orte, die ich schon immer mal sehen wollte. So war ich in den letzten Monaten auf den Färöer Inseln, auf Malta, in Montenegro und natürlich musste es dann auch einmal Thailand sein. Bei Abba Voyage in London war ich sogar 2 mal in 2 Jahren. Zum Mull of Kintyre wollte ich auch, zusammen mit meiner Tochter, aber unterwegs, kurz vor Tarbert habe ich einen Reifen kaputt gefahren und das wars dann… immerhin kamen wir so „huckepack“ nach Oban, was auch sehr sehenswert war.
Das wars auch schon wieder, denn weiteres, essentielles zum Thema Schlauchmagen hab ich nicht mehr anzubieten. Außer meiner Empfehlung: im Zweifel: JA!!!