4 Wochen sind vergangen

Fazit nach 4 Wochen: Viele Kilos verloren, es geht mir wunderbar. Essen geht ganz langsam weg vom Flüssigen.

Es ist wie immer: Die Zeit „rennt“. Jetzt sind es schon 4 Wochen nach der OP.

2019-04-03 in Praia de Calhetas, ca. 30km südlich von Recife.

Es geht mir wunderbar. Ich hatte noch nie Schmerzen. Alles verläuft bislang perfekt. Täglich habe ich einige hundert Gramm weniger. Inzwischen fast 15kg.
Die 4 Wunden auf meinem Bauch spüre ich schon gar nicht mehr. Ich habe mich aber noch nicht getraut zu baden. Duschen natürlich, aber baden… Da warte ich lieber noch ein wenig.
Ich bin ja ohne jegliche „Betreuung“ nach der OP. Ich mache das, was ich für richtig empfinde. So natürlich auch beim Essen. Ab und zu probiere ich etwas nach dem Motto: Geht das schon?
Nach dem vielen Wasser und den Protein-Shakes in den ersten 2 Wochen kamen die ersten Versuche mit Fruchtjughurt. Auch ein Eis hab ich mal problemlos gegessen. Schokolade geht immer… Gerne esse ich eine „Eierblumensuppe“ vom Chinesen. Das Fleisch lasse ich weg, aber die Suppe mit dem Ei schmeckt gut. Das mache ich zu Hause auch manchmal: Brühwürfel kochen und dann ein Ei rein-rühren. Fast so gut wie Eierstich.

Dann musste ich beruflich nach Brasilien. Oh je… 10 Stunden Flug… Zum Glück steht auf den FRESUBIN Fläschchen drauf, dass es medizinische Spezialnahrung ist. So kam ich damit problemlos durch die Handgepäckkontrolle. Im Koffer hatte ich nochmal 12 Fläschchen.
Auf dem Flug hatte ich extra Kindermenü bestellt, weil ich die Hoffnung hatte, dass es Pürree oder Nudeln gibt.

Das Kinderessen in der Premium Economy von Condor. Hähnchen mit Nudeln.

Ich habe ein paar der Nudeln gegessen und auch den Kartoffelsalat probiert. Aber sehr schnell war ich einfach „voll“. Es passte nichts mehr rein.
Dazu hatte ich auf dem Flug bestimmt 5 Tassen Tee. Der geht immer rein…

In Brasilien war es mit dem Essen dann etwas komplizierter. Es gab praktisch nichts für mich. In bin in 3 Shopping Centern zwischen all den Fastfood Anbietern herumgelaufen, aber da war praktisch nichts, was ich hätte essen können.
Beim Chinesen nimmt man sich vom Menü und zahlt nach Gewicht. Nudeln mit einem Fleischbällchen hab ich probiert, aber nach wenigen Bissen schon weg gelegt. Geht nicht rein…
Erst ab 17:00h gab es in einem Restaurant eine Hähnchensuppe „Caldo de Canja“, die ich ohne Fleisch sehr gerne gegessen habe. Für „Notfälle“ hatte ich ja immernoch die Protein-Shakes dabei.

Außerdem habe ich viel Tee getrunken, nachdem ich entdeckt hatte, wo ich welchen bekommen kann. Ach ja: Ein Orangenkuchen passt auch gut in den Bauch…

Orangenkuchen mit Schokosoße und Sahne, dazu ein Vanille-Tee


Auf dem Rückflug war das Kinderessen leider bei weitem nicht so schön und vollkommen uninteressant, so dass ich praktisch nichts gegessen hatte.

Wieder zu Hause esse ich immer noch „weich“. Also z.B. noch kein Fleisch, das ich lange kauen müsste. Gestern habe ich mal Currywurst probiert. Nach einem Drittel war aber schon Schluss und der Magen voll. Danach kommt dann ca. 30min lang „aufstoßen“.